Für die meisten Unternehmer ist der Firmenwagen mehr als nur ein Fortbewegungsmittel. Er spiegelt die Seriosität des Unternehmens wider und gibt den ersten Eindruck auf Kunden, Geschäftspartner oder befreundete Unternehmer. Daher sollte er mit Bedacht gewählt werden, um nicht subtil einen falschen Eindruck zu vermitteln.
Sowohl aus steuerlicher Sicht als auch aus Gründen des bekannten „ersten Eindrucks“ sollten ein paar Aspekte bedacht werden. Eine kompakte Zusammenfassung liefert dieser Ratgeber.
Repräsentation und Außenwirkung eines Autos
Der erste Eindruck zählt – und genau hier spielt der Firmenwagen eine entscheidende Rolle. Ein gepflegtes, modernes Fahrzeug signalisiert Verlässlichkeit, Seriosität und ein professionelles Auftreten.
Für Branchen mit viel Kundenkontakt kann der Wagen sogar zum Teil des Markenauftritts werden. Während ein kompakter, sparsamer Wagen für Berater Seriosität und Effizienz symbolisiert, kann ein hochwertiges Fahrzeug für Führungskräfte Vertrauen und Stabilität vermitteln.
Der Grundsatz: Wichtig ist, dass das Auto zur Unternehmensgröße und zur Branche passt. Ein zu teures Modell kann unangebracht wirken, während ein veraltetes Fahrzeug eher einen negativen Eindruck hinterlässt.
Der ADAC empfiehlt Unternehmern, den Wagen auch
als Kommunikationsmittel zu betrachten: Er transportiert nicht nur Menschen, sondern auch Werte und Markenversprechen.
Beispiel: Zu einem Unternehmen, bei dem die Nachhaltigkeit und Effizienz im Vordergrund stehen, passt kein großer Diesel-SUV. Hier sollte auf ein elektrisches Fahrzeug oder einen anderen sparsamen Wagen gesetzt werden, um sich ein mögliches Geschäft nicht zu zerstören.
Wirtschaftlichkeit im Blick behalten
Wie bei allen Investitionen in einem Unternehmen, so ist es auch bei einem neuen Firmenwagen entscheidend, das Hauptaugenmerk auf die Wirtschaftlichkeit zu legen. Bevor ein Auto rein „aus dem Bauch heraus“ gekauft wird, sollten Sie sich als Geschäftsführer oder Fuhrparkleiter folgende Fragen stellen:
. Kann sich die Firma das Fahrzeug für alle Mitarbeitenden dieser Ebene leisten?
. Ist das Auto für den Einsatzzweck geeignet?
. Welche Nebenkosten fallen durch das Auto monatlich an?
. Gibt es günstigere Fahrzeuge, welche allen Anforderungen genauso gerecht werden?
Unser Tipp: Mit einem
Firmenwagenrechner lassen sich verschiedene Szenarien durchspielen und die realen monatlichen Belastungen transparent darstellen. Für Selbständige und kleine Unternehmen ist dieser Überblick besonders wichtig, da Liquiditätsspielräume oft begrenzt sind.
Ergänzend können steuerliche Vorteile geprüft werden: Etwa, ob sich ein Elektro- oder Hybridfahrzeug durch Förderungen und geringere Abgaben rechnet.
Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit
Immer mehr Geschäftspartner achten darauf, wie nachhaltig ein Unternehmen aufgestellt ist. Ein Firmenwagen kann dabei ein sichtbares Signal setzen. Elektro- und Hybridfahrzeuge gelten nicht nur als umweltfreundlicher, sie profitieren auch von steuerlichen Erleichterungen und niedrigeren Betriebskosten.
Für kurze Strecken in
Städten können Stromer eine gute Wahl sein, während Hybride bei längeren Fahrten Flexibilität bieten. Zudem setzen viele Kommunen künftig stärker auf Umweltzonen, in denen ältere Verbrenner eingeschränkt werden. Wer heute in ein modernes, nachhaltiges Fahrzeug investiert, ist für diese Entwicklungen besser gerüstet.
Auch hier hilft der oben genannte Dienstwagenrechner, um sowohl Verbrenner als auch moderne Elektrofahrzeuge transparent miteinander zu vergleichen. Neben Image und Kosten gibt es handfeste Kriterien, die den Alltag erleichtern.
Dazu zählen Ladevolumen, Komfort bei längeren Fahrten, technische Assistenzsysteme oder digitale Anbindung. Gerade Selbständige, die viele Kundentermine wahrnehmen, profitieren von einem Fahrzeug, das Sicherheit und Komfort kombiniert.