10 Regeln bei Angst - Ein Artikel auf Ich Unternehmer.
10 Regeln bei Angst – Wie Du im Business und am Arbeitsplatz Deine innere Stärke findest
Ängste gehören zum Leben – und ganz besonders im Business oder am Arbeitsplatz können sie sich schnell breitmachen. Vielleicht hast Du Angst, zu versagen. Angst, nicht gut genug zu sein.
Oder die Unsicherheit vor einem neuen Projekt, einem wichtigen Gespräch oder der Selbstständigkeit lässt Dich nicht schlafen. Ganz egal, welche Form die Angst bei Dir annimmt – Du bist nicht allein.
In diesem Artikel zeige ich Dir 10 Regeln bei Angst, die Dir helfen können, im Berufsleben souveräner, ruhiger und selbstsicherer zu handeln. Es geht nicht darum, Angst völlig zu verdrängen. Sondern darum, sie zu verstehen und aktiv mit ihr umzugehen. Denn Angst kann auch ein Kompass sein – wenn Du weißt, wie Du sie interpretierst.
Regel 1: Erkenne Deine Angst an
Der erste Schritt ist immer, ehrlich mit Dir selbst zu sein. Ignoriere Deine Angst nicht – nimm sie bewusst wahr. Frag Dich: Was genau macht mir Angst? Wovor fürchte ich mich wirklich? Ist es eine konkrete Situation, wie eine Präsentation vor Kollegen? Oder eine diffuse Zukunftsangst, etwa bei einem Jobwechsel oder der Existenzgründung?
Bewusstes Wahrnehmen ist der erste Schritt zur Kontrolle. Was Du benennen kannst, verliert an Macht.
Regel 2: Trenne Fakten von Fantasie
Viele Ängste entstehen im Kopf – durch Gedanken, die sich verselbstständigen. Du malst Dir Szenarien aus, die oft gar nichts mit der Realität zu tun haben. Die Präsentation geht garantiert schief.
Dein Chef denkt nur Schlechtes über Dich. Oder: Wenn Du diesen Auftrag nicht bekommst, bricht Dein ganzes Business zusammen.
Stoppe diesen Kreislauf bewusst. Frag Dich: Was spricht objektiv wirklich dafür, dass das passiert? Und was ist nur eine Annahme? Diese Unterscheidung ist entscheidend.
Regel 3: Stärke Deine Selbstwirksamkeit
Angst entsteht oft da, wo Du Dich machtlos fühlst. Deshalb ist es so wichtig, dass Du lernst: Du hast Einfluss. Vielleicht nicht auf alles – aber auf Deine Gedanken, Deine Handlungen und Deinen Umgang mit Situationen.
Schreib Dir auf, was Du konkret tun kannst, um Dich besser vorbereitet oder sicherer zu fühlen. Je aktiver Du wirst, desto weniger Raum bleibt für die Angst.
Regel 4: Vermeide Vermeidungsverhalten
Vermeidung ist ein natürlicher Reflex bei Angst. Du gehst Gesprächen aus dem Weg, schiebst Aufgaben auf oder lehnst neue Herausforderungen ab. Kurzfristig bringt Dir das Erleichterung – langfristig fütterst Du damit aber die Angst.
Eine der wichtigsten 10 Regeln bei Angst lautet daher: Gehe Schritt für Schritt durch die Angst hindurch. Fang klein an. Jedes Mal, wenn Du Dich etwas traust, gewinnst Du ein Stück Freiheit zurück.
Regel 5: Sprich über Deine Angst
Du musst Deine Ängste nicht mit Dir allein ausmachen. Im Gegenteil: Austausch bringt Klarheit und oft die Erkenntnis, dass viele Kollegen oder Freunde Ähnliches empfinden. Such Dir ein offenes Gespräch – mit jemandem, der zuhört, ohne zu urteilen.
Gerade im Arbeitsumfeld ist das wichtig. Denn geteilte Ängste verlieren an Schwere und öffnen Raum für neue Perspektiven.
Regel 6: Atme – und bleib im Jetzt
Angst lebt in der Zukunft. Sie projiziert ein „Was wäre, wenn…“ – während im Jetzt oft gar nichts Bedrohliches passiert. Eine einfache Atemtechnik hilft Dir, wieder im Moment anzukommen: Atme tief ein, zähle dabei bis vier, halte kurz die Luft an, und atme dann langsam aus – ebenfalls bis vier zählen. Wiederhole das einige Male.
Diese Technik senkt nachweislich Stresshormone und bringt Dich zurück in die Gegenwart.
Regel 7: Pflege Dein Umfeld bewusst
Menschen wirken auf Dich – positiv wie negativ. Wenn Du oft mit Kolleginnen oder Freunden sprichst, die selbst voller Sorgen und Ängste sind, kann das Deine eigenen Unsicherheiten verstärken. Achte bewusst darauf, mit wem Du Deine Energie teilst.
Umgib Dich mit Menschen, die an Dich glauben, die konstruktiv denken und Dich motivieren – besonders dann, wenn Du selbst wackelst.
Regel 8: Entwickle ein Ritual gegen Angst
Rituale geben Halt. Ob morgens vor der Arbeit, vor einem Pitch oder bei schwierigen Entscheidungen: Schaffe Dir einen kleinen Ablauf, der Dir Sicherheit gibt. Das kann eine Power-Pose sein, ein inspirierendes Zitat, eine Minute Meditation oder eine Liste Deiner bisherigen Erfolge.
Je öfter Du Dein Ritual anwendest, desto stärker verankert sich das Gefühl: „Ich schaffe das.“
Regel 9: Fehler sind keine Katastrophe
Viele Ängste am Arbeitsplatz oder im Business drehen sich um Fehler. Was, wenn etwas schiefgeht? Wenn Du versagst? Dabei vergisst Du: Jeder macht Fehler. Und die meisten Fehler sind nicht annähernd so dramatisch, wie Du sie Dir ausmalst.
Erlaube Dir, nicht perfekt zu sein. Lerne aus jedem Rückschlag – und wachse daran.
Regel 10: Hol Dir professionelle Hilfe, wenn nötig
Wenn Ängste über längere Zeit Deinen Alltag bestimmen, solltest Du das nicht ignorieren. In solchen Fällen ist es absolut kein Zeichen von Schwäche, Dir Hilfe zu holen – ob durch Coaching, eine therapeutische Beratung oder professionelle Unterstützung im Unternehmen.
Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet, trotz Angst weiterzugehen – und Dir Hilfe zu holen, wenn Du sie brauchst.
Fazit: Du bist nicht Deine Angst
Angst ist ein Gefühl – kein Dauerzustand. Sie kommt und geht. Was bleibt, ist Deine Fähigkeit, damit umzugehen. Mit diesen 10 Regeln bei Angst hast Du ein Werkzeug, das Dir im Alltag, im Beruf und in schwierigen Situationen hilft, klarer und selbstbestimmter zu handeln.
Du musst nicht angstfrei sein, um erfolgreich zu sein. Aber Du kannst lernen, Deine Angst zu verstehen – und trotz ihr mutig voranzugehen.